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Schulhaus

Die Kinder hatten nach einem heftigen Sturm nicht mal mehr ein Dach über dem Kopf!

In der Region Goshene sind die Einwohner grösstenteils Analphabeten. Da Bildung, das solideste Fundament für bessere Lebensumstände ist, war uns klar, dass wir eine Schule bauen mussten, um den Kindern eine nachhaltig bessere Zukunft zu ermöglichen.


Mit dieser Vision kehrten wir 2015 in unsere privilegierte Welt zurück. Der Erlös aus dem Verkauf unserer hausgemachten Konfitüre, Dörrobst und Sirup war verschwindend klein, gegenüber dem benötigten Kapital. So baten wir unsere Familie, Verwandten, Freunde, Arbeits-Kollegen um Unterstützung.


Als wir 2017 in Goshene eintrafen, bot sich uns ein katastrophales Bild.

Ein Sturm, während der Regenzeit, hatte das alte, baufällige Haus (traditionell aus einer Mischung aus Lehm, getrocknetem Kuhdung und Holzästen) weg gefegt. Die alte «Hütte» hatte bisher den Waisenkindern als einziger Schutz vor Sonne, Regen und Wind gedient.




Wir waren den Tränen nahe und entschieden auf der Stelle, egal wie: WIR BAUEN!


Abends, zurück an der Küste, zeichnete Peter den Bauplan für das Schulhaus. Das Rechnen und Telefonieren dauerte bis spät in die Nacht...



Dank unseren lokalen Helfern, waren bereits am nächsten Tag Arbeiter/innen auf Platz. Der Grundriss wurde von Peter mit weissem Kalk auf den Boden gezeichnet, so konnten sie mit dem Aushub starten.


Da noch nicht genügend Spenden auf unseren Notfall-Spendenaufruf für den Neubau eingegangen waren, spendete ProGanze den Restbetrag vom Vereinskonto.


Unsere Zeit war auf drei Wochen begrenzt (wir waren beide noch im Arbeitsprozess) und es schien uns fast unmöglich, den Bau so kurzfristig fertigzustellen. Dank der Unterstützung von Peter Shehe, der all seine Kontakte nutzte und jeden Hebel in Bewegung setzte, war das gesamte Baumaterial nach zwei Tagen vor Ort – in Kenia eine Glanzleistung!


Durch den Elan, die Motivation und den «Biss» aller Beteiligten, war das Dach bei unserer Abreise gedeckt. Der Gedanke daran, berührt uns bis heute und erfüllt uns mit Dankbarkeit!



Bilder zum Projekt

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